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Rückblick 10 Jahre GrossmütterRevolution +1

Mit einem Jahr Verspätung und bei schönstem Wetter konnten die Frauen der GrossmütterRevolution am 2. September gemeinsam das zehnjährige Jubiläum feiern.
60 Frauen aus den verschiedenen Regionen der Deutschschweiz, zwei Vertreterinnen von Movimento AvaEva aus dem Tessin und weitere Gäste folgten der Einladung in die Heitere Fahne nach Wabern.
Im ersten Teil der Feier wurde gemeinsam auf die Aktivitäten der vergangenen 10 Jahre geschaut und über relevante Themen, Erreichtes und Verändertes reflektiert. Danach wurde Angestossen, gut gegessen, ein Märchen erzählt, getanzt.
Es herrschte grosse Freude, sich noch so langer Zeit wird «richtig» und ausgiebig zu sehen.

Rückblicke
11 Frauen stellten jeweils eines der vergangenen Jahre vor: Die Tagungsthemen, gegründete Arbeitsgruppen, Aktivitäten, Kundgebungen und Anekdoten. Nach jeder Präsentation wurden die Ausführungen spontan aus dem Publikum angereichert und ergänzt. So entstand ein bunter Strauss an Erinnerungen, die Präsentationen zeigten auf eindrückliche Weise, wie viele relevante und vielfältige Themen die GrossmütterRevolution in den vergangenen Jahren bearbeitet und sichtbar gemacht hat.
Für zusätzliches Lachen und Staunen sorgte einerseits die Einlage von Maria Hauswirth zur clownesken Freude am Handewäschen zu Coronazeiten und andererseits die Rede zum Jahr 2020 von Telsche Keese als «Frau Corona» persönlich.

(Alle Jahre stehen als Dokumentation hier auf der linken Seite als PDFs zur Verfügung.)

Reflexionen
Nachdem die Fülle der Jahre in den Raum geholt worden war, reflektierten alle Teilnehmerinnen mit der Methode des «World Cafés» die gesellschaftlichen und persönlichen Themen und Veränderungen im Zusammenhang mit der GrossmütterRevolution. In drei verschiedenen Tischrunden wurde folgenden Fragestellungen nachgegangen:

  1. Welche Themen waren zu Beginn der GrossmütterRevolution relevant und wie haben wir darauf reagiert? Was hat sich in Bezug auf diese Themen verändert und was war unser Beitrag dazu?
  2. Welche Themen stehen aktuell für die Gesellschaft und die GrossmütterRevolution im Raum? Welche Themen brennen immer noch und welche sind neu dazugekommen/haben sich zugespitzt?
  3. Was hat die GrossmütterRevolution für mich in den letzten (10) Jahren persönlich bedeutet? Hat sie mein Leben mit beeinflusst und wenn ja, wie hat sich das gezeigt?

In den abschliessenden, gehaltvollen und prägnanten Kurzpräsentationen wurden wiederholt die Themen Care-Arbeit, die Zukunft der AHV, eine gute Altersversorgung für Alle, der Klimawandel und die Sorge um die Umwelt genannt.
Befragt zur Bedeutung der GrossmütterRevolution auf das persönliche Leben wurden von den sieben Gruppen Begriffe und Kurzsätze genannt, wie: Horizonterweiterung, Selbstermächtigung, Selbstbestimmung und Definitionsmacht über die eigene gesellschaftliche Rolle, mehr Beachtung als alte Frau erhalten, sichtbar sein und auch als Expertinnen wahrgenommen werden, Selbstbewusstsein und für etwas brennen.

Gesprächsrunden im «World Café»
Gesprächsrunden im «World Café»
«Wir sind GrossmütterRevolution»
«Wir sind GrossmütterRevolution»

Gemeinsam feiern
Im Anschluss an den Workshop wurde, bei angenehm warmen Temperaturen auf der Terrasse ein feiner Apero gereicht und weitere Gäste begrüsst.
Im Anschluss bedankte sich Jessica Schnelle, Projektleiterin beim Migros-Kulturprozent, bei den Frauen für ihr grosses Engagement und das Aufgreifen wichtiger (Tabu-)Themen in den vergangenen Jahren und erzählte auch von ihrem persönlichen Lernen von den Frauen und ihrem Engagement.
Sie dankte auch Anette Stade, Projektleiterin der GrossmütterRevolution, für ihr Engagement und überreichte ihr einen «Geschenkkorb für Grossmütter und ihre heutigen, verschiedensten Rollen». Was konkret hiess: Bunte Strickwolle, ein feministisches Buch, ein Gutschein für ein Konzert und eine Spraydose in leuchtendem pink.
Heinz Altorfer, ehemaliger Leiter der Abteilung Soziales beim Migros-Kulturprozent und massgeblicher Mitinitiant der GrossmütterRevolution, lies sich von Anette Stade zu den Anfängen, den Entwicklungen und seinen persönlichen Eindrücken zum Projekt befragen. Für Heinz Altorfer stand schon vor der GrossmütterRevolution fest, dass Frauen ein grosses Potential haben, gesellschaftlich relevante Entwicklungen sichtbar zu machen und umzusetzen, wenn ihnen, wie bei der GrossmütterRevolution, ein gemeinsamer Raum und Rahmen ermöglicht wird.

«Das Bazilikonmädchen» und ein orientalisches Buffet
Nach ersten Gaumenfreuden und begleitenden Worten, erfreute die Geschichtenerzählerin Bea von Malchus die Gäste mit einem orientalischen Märchen.
Mit viel Witz, Wortkunst und einer unglaublichen Mimik und Gestik erschienen schlaue Frauen, ein etwas einfältiger Bey, ein geheimnisvoller Touareg und ein Happyend auf der Bühne und brachten das Publikum zum lachen und staunen.

In der Pause servierte das Küchenteam der Heiteren Fahne ein hervorragendes Libanesisches Buffet.

Der etwas einfältige Bey muss scharf nachdenken.
Der etwas einfältige Bey muss scharf nachdenken.
«They rock the party»
«They rock the party»

Tanzen zum Abschluss
Wer sich nach dem Essen und dem Märchen noch nicht auf den zum Teil langen Heimweg gemacht hatte, rockte noch den Saal zur Musik der 1980er Jahre mit Djane Maggie.
Um 23 Uhr waren dann aber auch die letzten Tänzerinnen zufrieden und wohl auch ein bisschen müde und traten den Heimweg an.

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