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Frauenweis(s)heiten im Februar

Neue Post von der GrossmütterRevolution.

Bereits zum zweiten Mal erhalten Sie diesen Newsletter. Darin stellen wir wiederum eine Frau der Grossmütter-Generation vor. Wir schildern, was uns im Zusammenhang mit unserem alternden Körper beschäftigt und berichten über die Erfahrungen in einer aktuellen Ausstellung.

Unser Newsletter wird zehnmal jährlich um die Monatsmitte bei Ihnen eintreffen. Wir freuen uns, wenn Sie ihn auch künftig lesen und im Sinne der Vernetzung an Menschen verschiedener Generationen weiterleiten.

Die Arbeitsgruppe Frauen-Weis(s)heiten
Monika Fischer und Bernadette Kurmann

Der Newsletter Frauenweis(s)heiten wird von einer Arbeitsgruppe der GrossmütterRevolution erstellt, die auch die Inhalte definiert und veröffentlicht.
Frauenweis(s)heiten erscheint zusätzlich und unabhängig vom Newsletter der GrossmütterRevolution.


PORTRÄTS: FRAUEN DER GROSSMÜTTERGENERATION
Für Sylvia Frey Werlen kann sich in jeder Lebensphase Neues entwickeln
Für Sylvia Frey Werlen kann sich in jeder Lebensphase Neues entwickeln

Wenn das Ende nicht das Ende ist

Foto und Text: Monika Fischer

In der gemütlichen, mit Bildern und Büchern gefüllten Wohnstube in Basel erzählt Sylvia Frey Werlen (1945) von ihrem Leben. Am Rand der Stadt ist sie aufgewachsen. Ein Ereignis ist ihr besonders in Erinnerung geblieben. Als Jugendliche von ungefähr dreizehn Jahren durfte sie endlich in die Mansarde hinaufziehen und gewann so etwas Abstand von den Eltern. Im Schaukelstuhl sitzend liebte sie die Sicht aus dem Fenster auf ein riesiges Kornfeld. Daran denkt sie, wenn sie heute im Senegal auf dem Balkon ihres einfachen Rundhauses sitzt und ihren Blick über ein weites Feld schweifen lässt. «Es ist spannend, was sich da alles entwickeln wird. Es ist wunderbar, wenn sich die Kreise im Alter schliessen.» Sie erzählt von Badou, ihrem zweiten Mann. «Nun bin ich schon seit 15 Jahren mit einem Afrikaner verheiratet. Wir staunen beide, wie gut wir es so lange miteinander haben. Es ist beides, schwierig und bereichernd. Oft streiten wir heftig miteinander. Das ist gut. So können wir die Gefühle des andern besser spüren und miteinander Frieden machen.»

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WAS UNS BESCHÄFTIGT

Hinschauen!

Bernadette Kurmann

Ich mag meine Fitnessstunden nicht. Ich gehe hin, weil ich etwas für meinen alternden Körper tun muss. Bei meinen stereotypen Übungen beobachte ich die Menschen an den Geräten. Sie lassen sich in grobe Gruppen einteilen: Da sind jene mit dem perfekten Body. Sie kommen, weil sie sich den schönen Körper erhalten möchten. Manchmal beneide ich sie. Da sind die Muskelmänner. Sie plagen sich ab und stöhnen beim Heben der Gewichte. Sie trinken Eiweissshakes und tragen hautenge Shirts. Ihr Ziel ist ein perfekter, muskulöser Body. Manchmal belächle ich sie. Dann gibt es diejenigen Fitnessbesucher, die viel zu viel Gewicht mit sich herumtragen. Sie brauchen Bewegung, und sie möchten Gewicht verlieren. Ich sehe sie oft nur ein paar Mal kommen. Sie tun mir irgendwie leid. Dann gibt es die sehr vielen alten Menschen, vor allem Frauen. Sie wissen, dass sie für ihre Beweglichkeit und ihre Muskelkraft etwas tun sollten. Es sind die fleissigsten und treusten Besucherinnen des Zentrums. Ich fühle mich als eine von ihnen.

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AKTUELL

​1968 - der Anfang vom Ende?

Bernadette Kurmann

1968: Nach 50 Jahren fragen wir uns, was die Bewegung gebracht hat: Für die einen war sie ein Aufbruch in eine neue Zeit, eine Befreiung von Autoritäten und sexuellen Vorschriften. Für die anderen war sie der Anfang vom Ende, die Auflösung von gesellschaftlich zentralen Werten. Wo sich einordnen? Die Ausstellung "1968" im Historischen Museum Bern bringt Orientierung. Sie zeigt ohne Lehrfinger, was die jungen Menschen von damals in Amerika und überall in Europa, ja auch in Zürich bei den Globuskravallen, bewegt hat. Für die ältere Generation ist es spannend, diese kurze Zeit zwischen 1965 und 1975 in Erinnerung zu rufen. Sie treffen auf viele "Déjà vu". Die junge Generation wird beim Hinausgehen ihre Eltern besser verstehen. Unbedingt hingehen!

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