Schliessen

Frauenweis(s)heiten im Juni

Liebe Leserin, lieber Leser

Bald wird der Bundesrat die «ausserordentliche Lage» wieder aufheben. Schon mit der dritten Lockerung ist wieder mehr «Normalität» in unser Leben eingekehrt. Doch werden wir weiter mit Covid-19 leben müssen. Die Hygiene-Massnahmen, eine gewisse Unsicherheit und die Folgen der Corona-Pandemie werden uns in den nächsten Monaten begleiten. Doch sahen manche Menschen in der Krise auch eine Chance.

Im Porträt lernen wir die zweifache Grossmutter Agi Gehrig mit ihrem vielseitigen Wirken kennen. Die Kleinbäuerin und Geschäftsleiterin von «Lueg jetzt» freute sich während des Lockdown über die vielen Begegnungen und Gespräche mit Spaziergängern. Diese bekamen einen andern Bezug zur Landwirtschaft und lernten die Natur wieder schätzen.

Der Austausch von Bernadette Kurmann mit ihrer Freundin zum Thema «Mütter und Töchter» zeigt: Auch während der Coronakrise können persönliche Sorgen und Erfahrungen das Alltagsleben trüben. Ein offenes Gespräch unter langjährigen Freundinnen kann zu neuen Einsichten führen und entlasten.

Wird das Leben nach Corona weitergehen wie bisher? Viele Menschen wünschen sich einen Wandel, wirft doch die Krise ein Licht auf Risse in der Gesellschaft. Solidarität und Kooperation bekommen eine neue Bedeutung. Unter dem Titel «Perspektive Care-Gesellschaft» hat das Denknetz ein Plädoyer für eine Erneuerung des Gesellschaftsvertrages entworfen. Die vier Wegweiser Care, Koorporation, Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit zeigen die Richtung auf. Wir stellen das Plädoyer leicht gekürzt vor und freuen uns, wenn es möglichst viele Menschen unterzeichnen.

Nach dem letzten Newsletter berichtete uns eine Grossmutter von ihrem Schmerz und ihren Fragen, weil sie ihr Enkelkind nicht mehr sehen darf. Sie wünscht sich einen Austausch mit Frauen mit ähnlichen Erfahrungen. Melden Sie sich bei uns, falls Sie sich angesprochen fühlen. Wir werden betroffene Frauen gerne miteinander vernetzen.

Wir wünschen Ihnen weiterhin Gesundheit und Wohlergehen und freuen uns über Ihre Rückmeldungen und Anregungen.

Monika Fischer und Bernadette Kurmann

Kontakt
Monika Fischer
fischerabt@bluewin.ch

PORTRÄTS: FRAUEN DER GROSSMÜTTERGENERATION
Agi Gehrig: «In meinem Leben geht es immer um Stärkung und Eigenständigkeit. Wenn Frauen und Kinder lernen, für sich einzustehen, ist das Heilung.»
Agi Gehrig: «In meinem Leben geht es immer um Stärkung und Eigenständigkeit. Wenn Frauen und Kinder lernen, für sich einzustehen, ist das Heilung.»

Alles, was wir haben, ist ein Geschenk

Text & Fotos: Monika Fischer

Agi Gehrig( 59) betreibt mit ihren zwei Töchtern den vier Hektaren grossen Dönihof in Grosswangen. Bei der Arbeit auf den Tee- und Gemüsefeldern sind auch die beiden Enkelinnen, viereinhalb- und zweijährig, meistens dabei. Sie lernen früh die Pflanzen kennen, ein schonender Umgang mit der Natur ist für sie selbstverständlich. Gemeinsam mit anderen Kleinbäuerinnen und -bauern setzt sich Agi Gehrig in der Interessengemeinschaft «Lueg Jetzt» für eine ökologische, nachhaltige und daher beseelte Landwirtschaft ein. Sie berät Kolleginnen und Kollegen, denen diese Werte ebenso ein Anliegen sind. Zusätzlich begleitet sie im Auftrag einer Stiftung auch Frauen und Familien in Notsituationen auf dem Weg zu einem eigenständigen Leben.

Weiterlesen
WAS UNS BESCHÄFTIGT

Von Müttern und Töchtern

Bernadette Kurmann

Martha, 70, dreifache Mutter, Grossmutter, früher berufstätig und Elisabeth, 68, dreifache Mutter, Grossmutter, ehemalige Politikerin, sind Freundinnen. Sie treffen sich regelmässig und führen Gespräche über das, was sie gerade beschäftigt.
Elisabeth. Schön dich zu sehen. Geht es dir gut?
Martha: Körperlich bin ich fit. Aber…
Elisabeth: Aber was?

Weiterlesen

Perspektive Care-Gesellschaft

Wird das Leben in unserer Gesellschaft nach Corona weiter gehen wie bisher? Viele Menschen fühlten vor sich vor der Pandemie ohnmächtig angesichts der Ausbeutung von Mensch und Natur, des Klimawandels und der ungerecht verteilten Güter auf dieser Welt. Sie erhoffen sich einen Wandel. Dazu wurden verschiedene Vorschläge erarbeitet. Unter dem Titel «Perspektive Care-Gesellschaft» hat das Denknetz (www.denknetz.ch) ein Plädoyer für eine Erneuerung des Gesellschaftsvertrages entworfen. Die vier Wegweiser Care, Kooperation, Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit geben die Richtung für einen nachhaltigen Wechsel. Ideen und Vorschläge werden erst wirksam durch Handeln. Mit Ihrer Unterzeichnung verhelfen Sie dem hier leicht gekürzten Plädoyer zu mehr Durchschlagkraft.

Weiterlesen

Wir verwenden Cookies und ähnliche Technologien, um das Nutzererlebnis auf unserer Website zu verbessern. Durch die weitere Nutzung dieser Website stimmen Sie unserer Verwendung von Cookies und ähnlichen Technologien zu. Mehr erfahren