Zukunftsorientiertes Denken und Handeln: Ein Think Tank

PROJEKTSTATUS: Wurde nach dem Entwicklungstag im Februar 2020 bis auf Weiteres sistiert.

AKTUELL
Gemeinsamer Entwicklungstag
Donnerstag, 20. Februar 2020, 10 - 16 Uhr
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Das Team

Ursula Popp ist Berufs- und Laufbahnberaterin, Chinesische Medizinerin und Erwachsenbildnerin. Ihre globales Sicht entwickelte sich während den ausgedehnten Reisen und dem Leben auf verschiedenen Kontinenten. Sie engagierte sich in Hilfsprojekten in Nepal, Tunesien und immer auch lokal. Über 20 Jahre lebte sie in den USA, wo sie eine cranio-sacrale Schule aufbaute und leitete. 2016 kam sie in die Schweiz zurück um im Lassalle Haus Bad Schönbrunn zu leben und zu wirken. Sie ist dort als Kursleiterin tätig.

Hier kommt ein Text in Kürze.

Wir möchten eine Arbeitsgruppe ins Leben rufen, die sich Gedanken dazu macht, wie eine Welt heute aussehen muss, damit sie auch für die nachkommende Generation lebensmöglich und lebenswert ist. Welche Handels- und Denkweisen sind heute nötig, um den künftigen Generationen mit Ehrlichkeit und Würde in die Augen sehen zu können, nicht nur hier in der Schweiz, sondern weltweit?

Dabei lassen wir uns nicht einschränken vom „realpolitischen“ Machbarkeitsgedanke der heutigen Politik. Mit dem Geist, der die Probleme geschaffen hat, lassen sich diese nicht lösen, wie es so schön heisst. Wir lassen uns leiten von unserem gelebten Lebens, unserer Liebe, unserer Leidenschaft, und entwickeln gemeinsam Visionen für ein gutes Leben, jetzt und in Zukunft. Handlungschritte mögen sich später ergeben, aus dem Denken und Formulieren heraus, Schritte im persönlichen Rahmen, in der Öffentlichkeit.

Ursula Popp hat 20 Jahre habe ich in Amerika gelebt. Dabei durfte sie in Kontakt kommen mit der Denk- und Handlungsweise der Indianer (wie sie sich selbst oft nennen), und im Besonderen der «Elders», also jenen Indianern, die nicht nur alt geworden sind sondern auch weise. Für diese Menschen ist es zentral, ihre Denk- und Handlungsweisen der Frage zu unterziehen, was diese für eine Wirkung auf die 7. Generation nach ihnen haben, also auf eine Zeit in 200 Jahren. Gerade wegen dieser Ausrichtung werden diese «Elders» von ihren Stämmen hoch geachtet, ihre Einsichten und Ratschläge wertgeschätzt. Diese Sichtweise motiviert mich, auch mein Denken und Handeln so auszurichten. Sie möchte sich mit alten Frauen darüber austauschen.

Wenn ich es wage, kraftvoll zu sein - meine Stärke zu gebrauchen im Dienste meiner Vision - dann wird es immer weniger wichtig, ob ich Angst habe. Audre Lorde

Unsere Generation der über 60-jährigen hier im Westen hat gut gelebt. Die politischen Mächte in der westlichen industriellen Wachstumsgesellschaft, der wir angehören, haben sich wenig überlegt, was für Folgen ihr Handeln für die Erde mit ihrem Reichtum an Lebewesen und für die nachkommenden Generationen hat. Wir haben über unsere Verhältnisse gelebt, natürliche Ressourcen über deren Erneuerbarkeit hinaus gebraucht, ja aufgebraucht. Wir hinterlassen überwältigende Probleme. Mögen die atomaren Abfälle unserer Elektrizitätsherstellung als Beispiel erwähnt sein. Die Folgen sind unübersehbar, Klimawandel, Massenmigration und Kriege sind allgegenwärtig.

Uns alten Frauen ist die Sorge um die nächste, die übernächste Generation, ja allen weiteren Generationen ins Herz gebrannt, ob wir nun Kinder geboren haben oder nicht. In unseren Körpern, welche die Weisheit der Erde in sich tragen, und in unserer Lebensführung ist die Sorge um das Wohl der Erde und aller Lebewesen angelegt. Wir sind es gewohnt, schwanger zu gehen, zu warten, Geduld zu haben, und Entscheidungen nicht nur für uns sondern auch für das Wohl anderer zu fällen. Ob wir nun ein Kind unter unserem Herzen getragen haben oder nicht.