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Regioforum Zentralschweiz

Wir sind sechs unterschiedliche alte Frauen aus Luzern und der Zentralschweiz. Uns verbindet neben der Bereitschaft zum Austausch der feste Wille, uns einzumischen und gemeinsam etwas zu bewegen. Bei unseren ebenso lustvollen wie anregenden Treffen erfahren wir: Wir haben als alte Frauen aufgrund unserer vielfältigen Lebenserfahrungen etwas zu sagen. Wenn wir uns zusammentun, sind wir eine starke Kraft.
Ausgehend vom Manifest des Vereins GrossmütterRevolution möchten wir veraltete Bilder über alte Frauen aufbrechen und uns in der Region austauschen über das, was uns beschäftigt:

  • Wie können wir gut alt werden?
  • Was hindert, was unterstützt uns dabei?
  • Was ist uns im Hinblick auf die Zukunft wichtig?
  • Wie können wir den Austausch mit den jüngeren Generationen pflegen?

Mit diesen und vielen weiteren Fragen möchten wir uns mit feministischem Blick im RegioForum Zentralschweiz mit anderen alten Frauen auseinandersetzen.
Infos über unsere Aktivitäten findest du unter

Agenda

Save the Date:
02./03. Mai 2024, Frühlingstagung
14. Juni 2024, Frauenstreiktag
19. September 2024, Anlass RegioForum Zentralschweiz

Wir freuen uns über dein Interesse.

Kontakt: Claudia Küttel-Fallegger,
mailto:claudia.kuettel@bluewin.ch

Die Initiantinnen des RegioForums Zentralschweiz präsentierten sich am Marktplatz Luzern60plus mit einem Stand: v.l.: Monika Fischer, Claudia Küttel-Fallegger,  Dagmar Bühler-Kreitlow, Krista Pfenninger, Monika Zurkinden, Veronika Bossard.
Die Initiantinnen des RegioForums Zentralschweiz präsentierten sich am Marktplatz Luzern60plus mit einem Stand: v.l.: Monika Fischer, Claudia Küttel-Fallegger, Dagmar Bühler-Kreitlow, Krista Pfenninger, Monika Zurkinden, Veronika Bossard.

Claudia Küttel-Fallegger, 1952, Weggis
Frauen der heutigen Grossmütter Generation ticken anders als je aber unser Wissen und unsere unsere Erfahrungen sind relevant. Beim RegioForum Zentralschweiz finde ich engagierte stolze alte Frauen aus unterschiedlichen Lebensrealitäten. Meine Begegnungen mit den Frauen von der Grossmütterrevolution sind Nahrung und Herausforderung zugleich. Das Grossmutter-Sein mit all seinen Facetten aus feministischer Perspektive zu reflektieren und neu zu definieren ist absolut spannend und lustvoll. Darum mit VEREINten Kräften zur GrossmütterRevolution.


Dagmar Böhler-Kreitlow, 1946, Meggen
Seit Jahren interessiere ich mich für die Aktivitäten der GrossmütterRevolution und nahm immer wieder an einzelnen Tagungen und Anlässen teil. Mein Anliegen ist es, selber einen Beitrag für sinnvolle Veränderungen zu leisten. Vor 5 Jahren durfte ich in Zusammenarbeit mit Alter und Gesundheit der Stadt Luzern das Netzwerk 80plus gründen. Unser Fokus lag darin, bestehende Bilder hochaltriger Menschen zu aktualisieren und mit ihnen Räume für den Austausch ihrer Anliegen zu schaffen. Mit diesem aktiven Beitrag konnten wir viel erreichen. Und nun können wir gemeinsam im RegioForum Zentralschweiz aktiv sein und etwas Sinn-volles bewegen. Ich geniesse den Austausch mit thematisch gleichgesinnten «alten Frauen» und profitiere gleichzeitig von den Gruppendiskussionen und Gesprächen – sie wirken sehr anregend und sind lustvoll. Für mich persönlich liegt der Hauptschwerpunkt der GrossmütterRevolution auf dem Begriff Evolution. Ich bin nicht die Revoluzzerin, sondern möchte mich stark für positive Veränderungen einsetzen, in dem ich bei Bedarf selber aktiv werde. Das RegioForum bietet mir hier einen inspirierenden, passenden Rahmen.


Veronika Bossard, 1958, Zug
Diese Kraft zu erleben, wenn wir uns Frauen vernetzen, fasziniert und motiviert mich, meine Verantwortung für jetzt und unsere Zukunft aktiv anzugehen – eine Freude. Dieser Freude eine Stimme und einen Ausdruck zu geben, ist notwendig. Gemeinsam sind Veränderungen möglich.

Monika Fischer, 1944, Luzern/Kriens
Seit 11 Jahren engagiere ich mich bei der GrossmütterRevolution, bin ich doch überzeugt: Aufgrund unserer Lebenserfahrung haben wir als alte Frauen etwas zu sagen. Für mich ist die Care-Ökonomie ein zentrales Anliegen: die Sorge um Mensch und Natur, die Menschen aller Generationen und Kulturen ein gutes Leben ermöglicht. Die GrossmütterRevolution gibt mir das Gefäss, mich mit anderen Frauen zu vernetzen, uns sichtbar zu machen und einzumischen. Dies mache ich unter anderem auch beim Schreiben von Kolumnen und Texten, z.B. seit fünf Jahren durch den Newsletter Frauenweis(s)heiten und neu beim Aufbau des RegioForum Zentralschweiz.


Krista Pfenninger, 1948, Luzern

Vor Jahren nahm ich an einer zweitägigen Frühlingstagung teil. Ich kannte niemanden, fühlte mich etwas verloren, fand die Thematik und die Arbeit in Projektgruppen aber spannend. Dann machte ich an einer Herbsttagung mit und fühlte mich schon etwas wohler. Später lockten mich die Aktivitäten der GrossmütterRevolution wieder, aber alles fand entweder in Zürich, Bern oder Basel statt, was mich hinderte, daran teilzunehmen.
Dann trafen wir uns in Luzern: Sechs Frauen mit dem Ziel, ein RegioForum Zentralschweiz zu gründen. Nun mache ich mit, weil die Treffen jeweils so spannend und interessant sind: zeitlich begrenzt auf zwei Stunden, intensiv, zielgerichtet, vielschichtig, und immer auch mit einer Prise Humor. Wir haben es wirklich gut – und ich hoffe auf viele Frauen, die diese positive Energie mit uns geniessen möchten.


Monika Zurkirchen, 1949, Luzern
Im April 2011 nahm ich an der zweiten Zukunftskonferenz der GrossmütterRevolution auf dem Schwarzenberg teil. Von da an war ich bei Tagungen und Kundgebungen sporadisch dabei. Schon als junge Kindergärtnerin beschäftigten mich Frauenfragen und die fehlende Gleichberechtigung von Mann und Frau. Später kamen bei der Arbeit als Lehrerin in der Ausbildung für Kindergärtnerinnen neue Fragen dazu: Wie können Mädchen und junge Frauen gestärkt werden in ihrem Selbstbewusstsein? Welche Sprach- und Bildregulierungen braucht es, damit wir in Bilder- und Schulbüchern, Zeitungen, öffentlichen Reden, in der Politik usw. überhaupt vorkommen? Die Arbeit an diesen Themen in Lehrpläne und Kommissionen einzubringen war aufwändig und stärkte mich zugleich. Als Dozentin in der Aus- und Weiterbildung für Lehrpersonen stellten sich weitere Fragen: Wie steht es um die Frauenbildung? Was hindert Frauen, sich zu ermächtigen? Wie sensibilisieren für die Themen Gender und Diversität, für gesellschaftliche Strömungen usw.?
Dann erlebte ich auf der persönlichen Ebene eine Verschiebung der Fragen Richtung Alter: Wo bleiben die alten Frauen in unserer Gesellschaft, wie werden wir weise Alte, was kann uns die Grosse Mutter in Mythen und Märchen heute noch sagen, welche Frauenbilder sind im Alter tauglich, wie kann ich die nächsten Jahre sinnvoll nutzen? Als Nichtgrossmutter und engagierte Grosstante hüte ich die bisherigen Errungenschaften in der Frauenfrage und bin eine Wissensträgerin der gesellschaftlichen und politischen Prozesse der letzten 50 Jahre.
Im Rahmen der GrossmütterRevolution kann ich mich mit unterschiedlichen alten Frauen austauschen, gemeinsam nachdenken über aktuelle Themen und mich für gemeinsame Werte auch öffentlich engagieren.

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