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Wintervergnügen früher

Text:Barbara Bischoff


Für uns Kinder war es im Winter ein grosses Vergnügen, bei Schneefall auf der abschüssigen Strasse zu schlitteln. Auto fuhren noch nicht so viele, denn wir wohnten auf dem Hügel und die Strasse endete bei der Kirche und dem Schloss. Wenn die Strassenarbeiter nett waren, kiesten sie am Strassenrand nur eine kleine Spur für die Kirchgänger. So hatten wir die Strasse für uns!

(Fortsetzung)


Die Skihosen waren aus Wollstoff, und nach einiger Zeit wurden sie sehr nass und kalt. Dasselbe passierte mit den handgestrickten Handschuhen. Zwischendurch mussten wir nach Hause, um trockene Hosen (sofern wir als Mädchen welche hatten) und trockene Handschuhe zu holen. Das war aber das kleinere Übel!
Schlimmer war, die verfrorenen Finger wieder warm zu bringen. Ich hatte sehr oft «Chuenägele». Dann holte die Mutter ein Becken mit kaltem Wasser, und die Finger wurden darin «gewärmt». Das tat ordentlich weh. Aber das Schlitteln war so toll und wichtig, dass ich das in Kauf nahm und nur froh war, wenn ich mich wieder auf den Schlitten setzen konnte.

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