Schliessen

Hanna Hinnen

Hanna Hinnen, Regensberg
Hanna Hinnen, Regensberg

Hanna Hinnen war lange Jahre Lehrerin, studierte dann Pädagogik und verfasste zwei Lehrmittel zum Thema Lernstrategien. Als Gründungspartnerin der Firma „frischer wind“ spezialisierte sie sich auf die Begleitung von Veränderungsprozessen in Schulen, Institutionen, Verwaltungen und im öffentlichen Bereich. In ihrer Wohngemeinde ist sie Schulpflegepräsidentin. Sie hat eine Tochter und einen Sohn und ist Grossmutter von zwei Enkeln.


Kleidervorschriften früher und heute

Letzthin erzählte mir der Nachbarsbub, sie dürften in der Schule keine Dächlikappe tragen und auch keine Hosen, die so weit unten sind, dass man den Füdlispalt sieht. «Das verstehe ich aber schon!» meinte ich. «Gilt das für Buben und Mädchen?» «Natürlich!» meinte er, «warum sollte das nur für Buben gelten?»

Weiterlesen

​Kinderbücher gestern und heute

Haben Sie in der Coronazeit auch so viel gelesen? Man kann ja nicht immer nur fernsehen. Und zum Stricken hatte ich bald keine Wolle mehr.

Weiterlesen

​Ort der Sehnsucht

Als ich 10 Jahre alt war, las ich ein Buch mit dem Titel „Eine Reise nach Timbuktu“. Mir gefiel dieser Name, er tönte so fremd und so abenteuerlich, dass ich dachte: da will ich einmal hin nach Timbuktu! Das tönt unglaublich schön!

Weiterlesen

Meine unbekannte Grossmutter

Meine Enkel wollen oft, dass ich von früher erzähle. „Wie hast du deiner Grossmutter gesagt? Auch Nana?“ fragte mich der Kleine. „Nein, weisst du, ich habe meine Grossmutter gar nicht gekannt!“ Natürlich wollten sie wissen, wie das möglich ist, dass man eine Grossmutter gar nicht kennt. Ich bin dann sehr ins Nachdenken gekommen.

Weiterlesen

​Früher war alles besser

Stimmt das wirklich? War es nicht einfach anders? Manchmal auch schlechter?
Mein Enkel zum Beispiel geht sehr gerne in die Handarbeit. Sie basteln auch tolle Sachen dort. Sogar zu Hause häkelt er freiwillig lange Verpackungsschnüre.
Das war bei uns ganz anders.

Weiterlesen

Kleine Philosphen

Mein 2 ½ jähriger Enkel redet schon wie ein Wasserfall. Und ich habe Zeit, ihm zuzuhören und mit ihm zu plaudern. Letzthin waren wir miteinander im Tierpark Langenberg. Im Winter hat es nicht so viele Leute, aber auch nicht so viele Tiere.

Weiterlesen

Unterschiede

Ich habe nur zwei Enkel, zwei Buben von 9 und 4 Jahren. Selber habe ich einen Sohn und eine Tochter, die waren nur drei Jahre auseinander und sehr unterschiedlich. Die Tochter ein anhängliches Mamimeiteli und der Sohn einer, der Freiheit brauchte und ständig ausriss. Ich dachte, das sei der Geschlechtsunterschied, aber nun, da ich zwei so unterschiedliche Enkel habe, muss es etwas anderes sein. Vielleicht die Gene, nicht die Erziehung? Oder einfach der Charakter, der sich trotz ähnlicher Erziehung ganz anders äussern kann?

Weiterlesen

Kleine Ausreisser

​Wir feierten den 8. Geburtstag des grossen Enkels in einer Seebadi in Zürich, Es war ein heisser Junisonntag und die Badi war total überfüllt. Wir waren 6 Erwachsene, das Geburtstagskind, ein Erstklässler, und der knapp dreijährige Bruder. Kurz nach dem Kuchenessen war der Kleine einfach verschwunden.

Weiterlesen

Enger Rahmen

​Unser grosser Enkel kam im letzten Sommer in die erste Klasse. Er freute sich sehr auf die Schule, trug seinen neuen Thek mit Stolz und war gespannt aufs Lernen.
Jetzt ist ein halbes Jahr vorbei und als ich ihn letzthin fragte, was er denn in der Schule am liebsten habe, meinte er: „Die Pausen!“

Weiterlesen

Lebenslanges Lernen

Für das Lernen bin ich Fachfrau. Lange Zeit war ich als Lehrerin auf allen Stufen tätig. Später verfasste ich ein Lehrmittel zu diesem Thema für Schülerinnen und Schüler. Dass man auch im Alter noch etwas Neues lernen kann, weiss ich, weil ich nach der Pensionierung noch anfing, Klavier spielen zu lernen.

Weiterlesen

Kranke Kinder

Ich wurde kurz nach dem zweiten Weltkrieg geboren und hatte schon mit sechs Monaten eine Lungenentzündung. Ich kam ins Kinderspital und musste sechs Wochen dort bleiben. Sicher besuchte mich meine Mutter manchmal. Aber das ging nur, wenn die Grossmutter kam und die beiden älteren Schwesterchen hütete. Als ich wieder nach Hause kam, zog meine Mutter eine weisse Berufsschürze an, damit ich nicht fremdete, so erzählte sie mir. Anscheinend bin ich aber ohne grössere Schäden davongekommen.

Weiterlesen

Schultheks und Erinnerungen

Letzthin war im Nachbardorf „Thektag“. Das heisst, dass in der Turnhalle Unmengen von Schultheks für Mädchen und Buben ausgestellt wurden. Kinder, die im nächsten Sommer in die Schule kommen, besuchten mit Eltern Gotten oder Grosseltern die Turnhalle und konnten sich aus Hunderten von Modellen einen Thek aussuchen. Unser Enkel suchte einen Thek aus mit Autos drauf, ergonomisch zum Verstellen, mit Etui und Turnsack. Wir schenkten ihm den Thek zum Geburtstag, ein grosses Geschenk!

Weiterlesen

Ein neues Geschwisterchen

Unser Enkel war fast fünf Jahre alt, und wir meinten schon, er würde der einzige bleiben. Wir konnten uns voll auf ihn konzentrieren, Zeit, Liebe und Abenteuerlust mit ihm
teilen und ihn verwöhnen.

Weiterlesen

Zoobesuch

Meine Nachbarin hat vier Enkelkinder. Letzthin fragte ich sie, wo sie ihr Kindersitzli für das Auto versorge. „Ich habe doch gar kein Kindersitzli!“ war ihre Antwort. „Holst du denn die Enkel mit dem Zug? Und fährst du immer mit dem Zug in den Zoo oder auf einen Ausflug?“ „Nein, ich fahre gar nicht mit ihnen herum. Die Eltern können sie mir bringen zum Hüten. Und meistens gehe ich sowieso zu ihnen. Da gibt es bei mir keine Sauerei. Und in den Zoo können ja die Eltern mit ihnen gehen!“

Weiterlesen

Grosselternschwemme

Als ich ein Kind war, hatte ich drei Grosseltern, ein Grossvater war schon gestorben. Die einen besuchten wir zweimal im Jahr, sie wohnten drei Bahnstunden weit weg. Die Grossmutter, die in derselben Stadt wohnte, kam oft zu Besuch. Sie hatte neun Enkel und Enkelinnen, die andern über ein Dutzend. So gab es zu Weihnachten nur ein ganz kleines Geschenk, meist etwas zum Anziehen.

Weiterlesen

Sozialkompetenz

Als ich klein war, hätte ich furchtbar gerne ein Trottinett gehabt. So ein hölzernes von Wisa-Gloria mit schwarzen Gummirädern. Wir hatten aber nur ein Dreiradvelo, mit dem kam man nicht so schnell vorwärts wie mit einem Trottinett. Die Sonja von nebenan, die hatte so ein Trottinett. Sie liess aber niemanden damit fahren, es sei denn, man gab ihr einen Zehner. Und das war mir dann doch zu viel, das war die Hälfte meines wöchentlichen Taschengeldes.

Weiterlesen

Berufswahl gestern und heute

Für meine Grossmutter gab es gar keine Berufswahl, denn sie war die Älteste von acht Kindern auf einem Bauernhof. Die Buben lernten alle ein Handwerk, ausser dem Jüngsten, der den Hof übernahm. Die Mädchen halfen im Haushalt, bis sie heirateten.

Für die vier Kindern meiner Grossmutter war es nicht anders: Die beiden Söhne lernten einen Beruf, die Töchter halfen im Haushalt und in der Landwirtschaft mit und heirateten.

Weiterlesen

Fernsehen

​Als ich 16 war, leisteten sich meine Eltern einen Fernseher. Den konnte man an einem Knopf an und ausstellen, die Lautstärke wurde an einem anderen Knopf geregelt und für das halbe Dutzend Sender gab es einen dritten Knopf. Um den Fernseher zu bedienen, mussten wir uns vom Sofa erheben. Von Zappen keine Rede, ich glaube, den Begriff gab es damals noch nicht. Die Sender übertrugen in schwarz-weiss und vom frühen Abend bis gegen Mitternacht die Tagesschau und ein paar Filme. Dann war Schluss.

Weiterlesen

Loslassen

Stellen Sie auch fest, dass Sie nicht mehr alles machen können und manches endgültig vorbei ist? Letzthin fragte mich ein Freund, wann wir denn wieder einmal in den Himalaya reisen würden. „Nie mehr, das ist vorbei“, habe ich ihm geantwortet. Für mich ist klar, dass ich die 5000er-Marke nie mehr überschreiten werde. Ich kam schon damals mit 60 an meine Grenzen, heute würde ich mir das nicht mehr zumuten.

Weiterlesen

Wir verwenden Cookies und ähnliche Technologien, um das Nutzererlebnis auf unserer Website zu verbessern. Durch die weitere Nutzung dieser Website stimmen Sie unserer Verwendung von Cookies und ähnlichen Technologien zu. Mehr erfahren